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Im Bann des Märchenschlosses

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Fasanenschlösschen 1 (© Eric Mildner)
Fasanenschlösschen 1 (© Eric Mildner)
In Moritzburg gibt es neben dem berühmten Jagdschloss noch mehr zu sehen – am besten von einer Kutsche aus.

Unsere Kutschfahrt durch Moritzburg beginnt am Bahnhof. Hier hält die Lößnitzgrundbahn, die mehrmals am Tag zwischen Radebeul und Radeburg verkehrt. Die beliebte Schmalspurbahn eignet sich bestens für einen Ausflug nach Moritzburg. Mit dem Blick auf die Weinberge Radebeuls geht es in den malerischen Lößnitzgrund. Beschaulich fährt die Dampflok nach rund 30 Minuten in den Bahnhof von Moritzburg ein, wo bereits zahlreiche Kutscher auf Ausflugsgäste warten.

Nachdem wir uns für eine Kutsche entschieden haben, fahren wir auf die Schloßallee. Das prächtige Schloss ist bereits in der Ferne zu erkennen. Vorher gilt unser Blick allerdings der um 1900 im Neobarock entstandenen imposanten Kirche Moritzburgs. Sie ist einer der Schauplätze des jährlich im August staatfindenden Moritzburg-Festivals, das sich als eine der international bedeutendsten Kammermusikveranstaltungen etabliert hat.

Ein Märchenschloss, das verzaubert

Langsam ist das Schloss immer besser zu erkennen. Auf dem Weg sind zu beiden Seiten viele liebevoll wieder hergerichtete alte Häuser zu sehen. Ins Auge fällt vor allem das Rathaus auf der linken Seite. Kurz vor dem Schloss liegt auf der rechten Seite das Landgestüt. Es dient unter anderem zur Hengstzucht. Für Besucher sind vor allem die Hengstparaden interessant, die jährlich im September abgehalten werden.

Jetzt haben wir das Schloss erreicht und können es bei der Fahrt entlang des Ufers des Schlossteiches aus verschiedenen Perspektiven bestaunen. Der barocke Prachtbau besteht aus vier Flügeln, die durch Türme gekrönt werden. Das gesamte Gebäude ruht auf einer Erhöhung, die wie ein Podest wirkt. Die Insellage, die leuchtende gelbe Farbe sowie das Umfeld mit der Gartenanlage im Norden und der Sichtachse direkt bis zum Fasanenschlösschen hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Im Inneren lassen sich die Räume sowie Ausstellungen besichtigen. Auch Konzerte des Moritzburg-Festivals sind hier zu hören. Wer den Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ liebt, sollte auf der Ostseite die Treppen des Schlosses zum See hinabsteigen und wird dort auf einer Stufe Aschenbrödels verlorenen Schuh entdecken.

Wilde Tiere aus der Heimat

Unsere Kutschfahrt führt uns weiter an der Churfürstlichen Waldschänke einer Gaststätte vorbei zum Fasanenschlösschen, das im Stile des Rokoko erbaut wurde. Im Inneren werden unter anderem Möbel, Tapeten und Alltagsgegenstände früherer Epochen präsentiert. Gleich nebenan befindet sich die namensgebende Fasanerie, in der heute wieder Fasane gezüchtet werden. Wenige Meter davon entfernt, steht am Ufer des Niederen Großteichs Bärnsdorf Sachsens einziger Binnenleuchtturm. Er wurde Ende des 18. Jahrhunderts als Kulisse für nachgestellte Seeschlachten erbaut. Von Mai bis Oktober ist es möglich, ihn sonntags zu besichtigen.

Vom Leuchtturm aus laufen wir etwa 1,5 Kilometer bis zum Wildgehege. Hier erwarten uns rund 30 größtenteils einheimische Tierarten, die in weitläufigen und naturgemäßen Gehegen gehalten werden. Zu sehen gibt es hier unter anderem Wölfe, Luchse, Elche, Wildschweine, Waschbären und Fischotter. Auch eine Falknerei mit Adlern, Falken und Eulen befindet sich auf dem Gelände. Hier lässt sich ein Besuch Moritzburgs mit zahlreichen interessanten Entdeckungen hervorragend abschließen.

Allgemeine Informationen

Anreise mit dem PKW: A4 bis Ausfahrt Dresden-Flughafen, dann S81 und S179 bis Moritzburg, Beschilderung folgen
Anreise mit dem Zug: bis Hauptbahnhof Dresden, dann weiter mit der S1 nach Radebeul-Ost und mit der Lößnitzgrundbahn nach Moritzburg; alternativ mit der S1 bis Bahnhof Dresden-Neustadt und dann weiter mit den Buslinien 326 und 457 bis nach Moritzburg

Die vorangegangenen Artikel der Reihe „Saxony invites“ lesen Sie hier.

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© Eric Mildner | taktiker 2014

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