Nasza Loteria SR - pasek na kartach artykułów

Auf den Spuren Dresdens – Die Sophienkirche

km
Richard Peter | Kranzniederlegung anläßlich des 13. Februar 1945 mit Erinnerungstafel "Die Toten mahnen. Verhindert einen neuen 13. Februar 1945" | Ansicht mit Ruine der Sophienkirche | Quelle: Deutsche Fotothek, Inventarnummer df_ps_0000328 | Zugriff: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Fotothek_df_ps_0000328_Kranzniederlegung_anl%C3%A4%C3%9Flich_des_13._Februar_1945_mit_Erin.jpg
Richard Peter | Kranzniederlegung anläßlich des 13. Februar 1945 mit Erinnerungstafel "Die Toten mahnen. Verhindert einen neuen 13. Februar 1945" | Ansicht mit Ruine der Sophienkirche | Quelle: Deutsche Fotothek, Inventarnummer df_ps_0000328 | Zugriff: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Fotothek_df_ps_0000328_Kranzniederlegung_anl%C3%A4%C3%9Flich_des_13._Februar_1945_mit_Erin.jpg
In der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 wurde Dresden von den Alliierten bombadiert. Wertvolle Kunstschätze und Bauwerke wurden dabei zerstört. Allein 27 Kirchen wurden in dieser Nacht Opfer der Luftangriffe; sämtliche in der Innenstadt. Die Frauenkirche in Dresden wurde von 1992 bis 2005 wiederaufgebaut. Doch nicht allen Kirchen wurde dieses Glück zuteil.

Entstehung
Das wohl bekannteste Beispiel für politisch schwer nachvollziehbare Entscheidungen bezüglich des Wiederaufbaus historischer Bauwerke ist die Sophienkirche, welche sich in direkter Nachbarschaft zum Dresdner Zwinger und dem Residenzschloss befand.

Im Jahre 1272 wurde erstmals ein Kloster des Franziskanerordens erwähnt. Eine einschiffige Saalkirche gehörte dazu. Im 14.-15. Jahrhundert wurde diese zu einer zweischiffigen Hallenkirche umgebaut. Durch eine Stiftung der Familie Busmann wurde um 1400 eine Kapelle (heute Busmannkapelle) errichtet. Mit der Reformation verlor das Kloster nach und nach an Bedeutung. Die Klosterkirche wurde im 16. Jahrhundert vor allem als Getreidespeicher und Zeughaus genutzt. Gegen Ende des Jahrhunderts wuchs jedoch das Bedürfnis, sie wieder als Kirche zu nutzen, da die Begräbnisstätten der alten Frauenkirche und Kreuzkirche nicht mehr ausreichten. 1602 wurde die ehemalige Franziskanerkirche auf den Namen St. Sophien geweiht.

Bedeutung für Dresden

Besondere Wichtigkeit erlangte die Sophienkirche 1737. Der protestantische Hofgottesdienst wurde in diesem Jahr von der Schlosskapelle hierher verlegt. Sie war nun nicht nur evangelische Hofkirche und Predigtstätte des Oberhofpredigers, sondern auch die Hauptkirche des lutherischen Sachsens.
Auch in der europäischen Baugeschichte hat die Sophienkirche einen besonderen Stellenwert. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen, wurde diese im Zuge der Erweiterung nicht überbaut. Die Baumasse ließ sich also bis zum Ursprungszustand erkennen.
Durch diesen Stellenwert der Kirche ist für viele Dresdner der Umgang mit diesem Bauwerk in der Nachkriegszeit und den frühen Jahren der DDR unverständlich.

Zerstörung im Zweiten Weltkrieg

Nach dem ersten Winter verschlechterten sich die Zustände der Dresdener Kirchen. Am 28. Februar 1946 stürzten Gewölbe und Pfeiler der Sophienkirche ein, da aus finanziellen Gründen keine Sicherung der Ruine möglich war. Die Stadtverwaltung wollte die Kirche aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung zunächst erhalten. Bald setze sich jedoch der Trend durch, Altes durch Neues zu ersetzen. Die Sophienkirche, das Schloss, die Oper und das Taschenbergpalais sollten ersetzt werden. Die Denkmalpfleger kämpften jedoch gegen den Abriss dieser Gebäude.
Bereits im Juli 1948 mussten die Glocken der Sophienkirche abgenommen werden. Im August 1949 wurden die ersten Stimmen zum kompletten Abriss der Sophienkirche laut. Sie sei nicht mehr in einem baulichen Zustand, der einen Wiederaufbau möglich mache. Aufwand und Kosten seien dafür zu hoch. Die Gegenstimmen erklärten, dass ein Wiederaufbau zum Zeitpunkt ebenso aufwändig und kostenintensiv sei, wie ein Abriss. Deshalb sollte doch über einen Aufbau nachgedacht werden. Seitens der sächsischen Landeskirchen lag das Hauptaugenmerk jedoch auf der Kreuzkirche.

1950 wurden die Dächer der beiden Türme der Sophienkirche aus Sicherheitsgründen gesprengt. Übriges Material, wie die Kupferdächer, wurden für den Erhalt der Kreuzkirche und des Zwingers verwendet. Es entstand das berühmte Bild der Stumpftürme. Ein Stadtplanentwurf von 1950 sah statt der Sophienkirche ein Kino oder einen Baublock („Fresswürfel“) vor.

Wiederaufbau oder Abriss?

Im Zuge der sogenannten „Großberäumung“ der Stadt 1951 sollte die Sophienkirche endgültig weichen. Der Gedanke, die Kirche als Ruine und Mahnmal zu erhalten, hielt sich lange, doch setzte sich nicht durch.
In den Stadtplänen von 1958 war die Sophienkirche nicht mit aufgenommen worden. Sie sei für den Charakter Dresdens nicht ausschlaggebend. Vielmehr müssen Schloss, Taschenbergpalais und Frauenkirchenruine erhalten bleiben. Des Weiteren sei gotische Baukunst untypisch für die Renaissancestadt.

1962 begann die Abtragung der Kirche. Alle Demonstrationen und Flugblattaktionen waren vergebens. 1963 war die Beräumung abgeschlossen. Somit verlor die Stadt Dresden ein für das Stadtbild wichtiges Gebäude und das älteste Zeugnis der Dresdener Baukultur.

Gedenken

Bereits ein Jahr nach dem Abriss, entstand an selbiger Stelle eine Gastwirtschaft. 1994 wurde beschlossen, eine Gedenkstätte für die Sophienkirche zu errichten. Ein Architekturwettbewerb sah einen Nachbau der Busmannkapelle und der Strebepfeiler der Franziskanerkirche am ursprünglichen Ort vor. Die Baumaßnahmen begannen 2009 und dauern an.

Parallel setzte sich ein Verein 1998 für eine Gedenkstätte ein. Am Ort der ehemaligen Kirche ist eine Gedenktafel mit Abbild der ehemaligen Kirche zu sehen. Seit der Jahrtausendwende zeigen zudem rote Granitpflastersteine auf dem Boden den alten Grundriss der Sophienkirche.

Allgemeine Informationen

Anreise mit dem PKW: A4 bis Ausfahrt Dresden-Hellerau, dann B170 bis zum Rathenauplatz, Parkleitsystem folgen und in der Innenstadt parken
Anreise mit dem Zug: bis Hauptbahnhof Dresden, dann weiter mit der Straßenbahnlinien 8, 9, 11 bis „Postplatz“ oder den Linien 4, 8, 9 bis „Theaterplatz“.

Haben Sie Fragen? Schreiben Sie an [email protected]
© Anja Schulze | taktiker 2014
Sachsen Dresden Sophienkirche

Dołącz do nas na Facebooku!

Publikujemy najciekawsze artykuły, wydarzenia i konkursy. Jesteśmy tam gdzie nasi czytelnicy!

Polub nas na Facebooku!

Kontakt z redakcją

Byłeś świadkiem ważnego zdarzenia? Widziałeś coś interesującego? Zrobiłeś ciekawe zdjęcie lub wideo?

Napisz do nas!
Wróć na gazetawroclawska.pl Gazeta Wrocławska